Wettbewerbsvorteil Arbeitssicherheit
Längst ist es eine belegte Tatsache: Arbeitssicherheit bringt wirtschaftliche Vorteile. Tatsächlich lässt sich der Erfolg von Arbeitsschutz nur schwer ermitteln. Denn im einzelnen Unternehmen ist ein Arbeitsunfall, der sich nicht ereignet hat, oder eine Berufserkrankung, die nicht eingetreten ist, nicht bilanzierbar.
Die Zahlen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin schaffen jedoch Klarheit: 2004 war jeder in Deutschland Beschäftigte im Durchschnitt 12,7 Tage arbeitsunfähig. Das summiert sich auf 40 Milliarden Euro Produktionsausfallkosten und 70 Milliarden Verlust an Arbeitsproduktivität pro Jahr (http://www.baua.de). Hier stecken also für jedes einzelne Unternehmen erhebliche Einsparpotentiale. Der demographische Wandel verstärkt die Notwendigkeit eines effizienten Arbeitsschutzes: Das Durchschnittsalter der Beschäftigten steigt ständig an - Fachkräftemangel droht.
Gesundheitsmanagement statt Klassischem Arbeitsschutz
Eine verbesserte Gesundheit der Arbeitnehmer lässt sich jedoch nicht allein mit klassischem Arbeitsschutz erreichen. Beispielsweise Skelett- und Herz-Kreislauferkrankungen haben oft auch Ursachen, die weit in das private Gesundheitsverhalten hineinreichen. Mit Lichtschranken und Schutzgittern an Maschinen lässt sich hier nichts ausrichten. Große Firmen haben dies seit Jahren erkannt. Sie sprechen daher vom „Gesundheitsmanagement“. Darin ist die Arbeitssicherheit zwar ein wichtiger, aber dennoch nur ein Teilaspekt.
Um diesen umfassenden Ansatz auch dem Mittelstand zugänglich zu machen, entwickeln wir zur Zeit Bausteine für ein Gesundheitsmanagementsystem.
Die notwendigen sicherheitstechnischen Elemente liefern wir Ihnen bereits jetzt. Im Vordergrund stehen für uns dabei Praxisnähe und vor allem stets eine juristisch korrekte und umfassende Beratung. So kann Ihre Firma auch im Arbeitsschutz Entscheidungen auf einer soliden Grundlage treffen.
Einen Überblick über die einzelnen sicherheitstechnischen Bausteine erhalten Sie bei den Unterrubriken zur Arbeitssicherheit.
Zur Info – Verteilung der Arbeitsausfalltage (AU-Tage)
Die Verteilung der AU-Tage im Jahr 2005 zeigen, wo für Unternehmen Handlungsbedarf besteht: Spitzenreiter mit 24,2 Prozent aller AU-Tage waren die Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes. Das ist nahezu ein Viertel aller Erkrankungen. Sinnvoll wäre es daher, Arbeitsplätze verstärkt unter ergonomischen Gesichtspunkten zu überprüfen. Erwünschter Nebeneffekt: Ein rationelleres und damit wirtschaftlicheres Arbeiten. So rechnen sich die erforderlichen Investitionen überraschend schnell.
Dann folgen:
- 14,7 % Erkrankungen des Atmungssystems
(6,6 AU-Tage pro Diagnose) - 14,2 % Verletzungen, Vergiftungen
(16,7 AU-Tage pro Diagnose) - 8,0 % Psychische und Verhaltensstörungen
(25,1 AU-Tage pro Diagnose) - 6,5 % Erkrankungen des Kreislaufsystems
(19,4 AU-Tage pro Diagnose) - 6,1 % Erkrankungen des Verdauungssystems
(6,8 AU-Tage pro Diagnose) - 26, 3% Sonstige Diagnosegruppen
(8,5 AU-Tage pro Diagnose)
Downloads
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